Anzeige Seit mittlerweile drei Wochen besucht der Lavendeljunge nun das Montessori Kinderhaus. Nachdem sein Selbstbewusstsein nach dem missglückten Schulstart auf dem Nullpunkt war, haben wir uns im Zuge der Rückstellung bewusst für diesen Weg entschieden. Wir hatten viel Glück, denn eigentlich ist es quasi unmöglich, spontan einen Platz im Montessori Kinderhaus zu bekommen. Allerdings wurde im Herbst die hiesige Elementargruppe vergrößert und es wurden noch „wilde Montis“ (baldige Schulkinder) gesucht. Uns erschienen die Grundsätze der Montessori-Pädagogik ideal, um den Lavendeljungen zu stärken und zu mehr Selbstständigkeit zu verhelfen. Daran hatte es letztendlich beim missglückten Schulstart gehapert.
Ein kurzer Überblick über die Montessori-Pädagogik
Da ich nicht weiß, ob euch die Montessoripädagogik ein Begriff ist, möchte ich euch, wenngleich ich sicherlich kein Montessori-Experte bin, gerne einen kurzen Einblick geben. Vielleicht haben einige von euch schon einmal den Leitsatz der Montessori-Pädagogik gehört. Er lautet „Hilf mir, es selbst zu tun.“. Die Montessori-Pädagogik rückt das Kind als Individuum in den Mittelpunkt. Alle Kinder werden in ihrer Persönlichkeit geachtet und als wertvolle Menschen angesehen. Die Kinder sind die Bauherren ihrer selbst, die aus ihrer eigenen Motivation heraus lernen wollen. Vergleiche mit anderen Kindern gibt es nicht. Es wird davon ausgegangen, dass jedes Kind seinen eigenen Rhythmus besitzt. Schwierigkeiten sollen von den Kindern eigenständig überwunden werden.
Der Erzieher wird bei Maria Montessori nicht als Wissensvermittler verstanden; Vielmehr übernimmt er die Aufgabe des Beobachters und Interprets. Er führt die Kinder an neue Lernmaterialien heran, wenn sie dafür bereit sind und fördert die Kinder, damit sie eine immer größer werdende Unabhängigkeit erreichen können. Gleichzeitig lässt er den Kindern freie Hand, wenn sie das Lernen selbst in die Hand nehmen wollen.
Jedes Kind für sich durchlebt bestimmte sensible Phasen. Das sind Zeiträume, in denen das Kind gerade besonders offen und aufnahmefähig dafür ist, eine neue Fähigkeit zu entwickeln. Gute Montessori-ErzieherInnen haben daher einen Blick darauf, welche sensiblen Phasen bei welchem Kind aktuell sind und unterstützen das Kind bei seiner eigenen Weiterentwicklung.
Bei der Wahl der Materialien haben die Kinder freie Hand. Nur durch die freie Wahl der Arbeit kann echtes Interesse am Gegenstand entstehen. Das Leitmotiv der Pädagogik ist die Pflege der natürlichen Freude des Kindes am Lernen.
Die Montessori-Materialien
Eine zentrale Rolle spielt die vorbereitete Umgebung, die die Kinder zum Lernen anregt und motiviert. Die Montessori Materialien sind kindorientiert und somit auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Im Kinderhaus-Alltag gibt es Übungen des praktischen Lebens, Sinnesmaterial, Sprachmaterial, Mathematikmaterial sowie Materialien zur kosmischen Erziehung. Alle Materialien haben den Anspruch, zum eigenständigen Lernen zu animieren und die eigenständige Fehlerkontrolle zu ermöglichen. Das Lernen mit allen Sinnen nimmt einen wichtigen Stellenwert ein.
Zum Kinderhaus-Alltag gehört auch ein wöchentlicher Waldtag. Das Lernen im Wald ist etwas ganz anderes. Dort wird nicht nur das soziale Lernen gefördert; Die Kinder haben im Wald auch die Möglichkeit, unterschiedlichste Körpererfahrungen zu machen und ihre eigenen körperlichen Grenzen auszutesten. Dabei werden die Selbstverantwortung, das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt. Natürlich haben sie auch die Möglichkeit, den Wald sowie die dortigen Tiere und Pflanzen zu entdecken und zu erforschen, beim Bau einer Hütte die statischen Zusammenhänge auszuprobieren oder beim Spiel am Bach die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Wasserkraft zu erforschen.
Trockene und warme Füße am Waldtag
Damit der Lavendeljunge im Wald keine kalten und nassen Füße bekommt, trägt er bereits jetzt seine Richter Winterstiefel. (Für einen Tag im Wald wollte ich nicht extra Waldschuhe kaufen.) Die Richter Winterschuhe haben den großen Vorteil, dass sie mit einer atmungsaktiven und wasserdichten Sympatex Membran ausgestattet sind. Da sich die Kinder im Wald viel abseits der befestigten Pfade bewegen, ist eine wasserdichte Membran Grundvoraussetzung. In anderen Schuhen, ohne Sympatex Membran, würde der Lavendeljunge sofort nasse Füße bekommen.
Hilfreich ist die Sympatex Membran in den Richter Winterschuhen aber nicht nur deshalb. Gerade, wenn sich die Kinder viel bewegen und ins Schwitzen kommen, sorgt die Sympatex Membran dafür, dass die Füße atmen können. Für das Klettern auf Bäumen ist die strukturierte und robuste Laufsohle ideal. Sie sorgt dafür, dass die Kinder bei Nässe einen guten Halt haben und nicht so schnell ausrutschen.
Auch rein optisch ist der Richter Stiefel sehr ansprechend gestaltet. Die Kombination aus Velour-, Glattleder und Textil finde ich persönlich sehr gelungen. Zum schnellen An- und Ausziehen ist der Klettverschluss super. Die Richter Schuhe sind leicht gefüttert, so dass sie auch für kältere Tage und den Schnee geeignet sind.
Da auch das Lavendelmädchen natürlich Winterstiefel braucht, hat sie auch Richter Winterstiefel bekommen. Bei ihr durfte es eine Nummer eleganter sein. Die Winterstiefel haben einen hohen Schaft und sind aus Velourleder. Als Schmuck haben sie lediglich einige Ziernähte und eine dezente Stern-Applikation. Die Stiefel sind warm gefüttert und haben, genau wie die Winterstiefel vom Lavendeljungen, eine Sympatex Membran. Öffnen und schließen lassen sie sich über einen langen Reißverschluss am Schaft, der auch einen komfortablen Eintritt in den Winterstiefel ermöglicht. Genau wie den Kinder-Winterstiefel vom Lavendeljungen gibt es auch den Stiefel vom Lavendelmädchen in verschiedenen Farben.
Hattet ihr bereits Berührungspunkte mit der Montessori-Pädagogik? Was denkt ihr dazu?
Hallo Anika, die Montessori Pädagogik kenne ich nicht, aber ich kann die Problematik sehr gut nachvollziehen. Unser Sandro ist sehr sensibel und es kann gut sein, dass wir mit ihm auch ein Problem bekommen. Aber es hat ja noch etwas Zeit mit ihm bis nächstes Jahr. Die Schuhe sehen ganz toll aus und besonders die schönen Mädchen-Stiefel! Liebe Grüße zum Sonntag von Silvia
Ich denke, ihr habt die richtige Entscheidung getroffen, dass Konzept klingt sehr gut. Bei uns hier wird so etwas nicht angeboten. LG Romy
Hallo!
Ein bisschen habe ich schon zur Montessori-Pädagogik gehört, aber was bitte ist mit kosmischer Erziehung gemeint?
Liebe Grüße, Stefanie
Liebe Anika,
wir haben uns ganz bewusst für die Montessoripädagogik entschieden. Meine Grundschulzeit liegt zwar bereits ein paar Jahre zurück, aber ich wollte kein „überlastetes“ Schulsystem, in dass sich unsere Tochter reinzufinden/reinzuzwingen hat. Klar hörten wir uns auch den ersten Elternabend in der normalen Grundschule an, Fazit: „Ihr Kind muss das und das und das und das und das MÜSSEN“. Ansonsten, nachsitzen, Hausaufgabenhilfe etc. Bitte??! Unsere Entscheidung war somit gefallen, trotz der Kosten.
Wir hatten Glück, dass vor zwei Jahren eine Monte-Grundschule bei uns neu gegründet wurde. Unsere Tochter geht jetzt in die zweite Klasse. Jeden Tag mit Freude und jeden Tag mit vielen Erlebnissen, die sie gerne teilt. Forschen macht ihr besonders viel Spaß.
Liebe Grüße Silke