Anzeige Jetzt in der dunklen Jahreszeit genieße ich es, es mir auch mal im Haus richtig gemütlich zu machen. Wenn es draußen schon dämmert oder den ganzen Tag über gar nicht richtig hell werden will, ist es doch eigentlich das Beste, mit guten Freunden oder der Familie zusammen zu sein. Eine besonders schöne Möglichkeit, gemeinsame Stunden zu verbringen, sind Gesellschaftsspiele. Ich spiele nicht nur gerne mit den Kindern, sondern liebe es sehr, hin und wieder auch mal mit erwachsenen Freunden ein gutes Spiel zu spielen.
Reisen in eine antike Welt
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind wir jetzt auf das Spiel „7 Wonders“ von Asmodee gestoßen. Es ist ein rundenbasiertes Strategiespiel für zwei bis sieben Spieler. Thematisch geht es darum, dass jeder Spieler versucht, eines der sieben Weltwunder der Antike aufzubauen. Dabei stehen die Spieler in direkter Konkurrenz zueinander. Sie müssen aber auch miteinander arrangieren. Denn schließlich benötigt man für den Ausbau der eigenen „Stadt“ einige Ressourcen und für diese muss man auch mal bei seinen Nachbarn einkaufen gehen.
7 Wonders hat ein ausgeklügeltes und gut abgestimmtes Regelsystem, das für uns beim ersten Spieldurchlauf wirklich noch eine Herausforderung war. Nicht umsonst wurde 7 Wonders als Kennerspiel des Jahres 2011 ausgezeichnet. Doch keine Sorge: Man kommt schnell in das Spiel rein und bereits in der zweiten Runde ist das Regelwerk schon fast selbstverständlich.
7 Wonders: Ein raffiniertes Strategiespiel
Toll an dem raffinierten Gesellschaftsspiel 7 Wonders ist, dass alle Spieler ihre Züge gleichzeitig ausführen. Das erhöht zum einen die Spannung, weil man erst verzögert auf die Züge der Mitspieler reagieren kann, zum anderen beschleunigt dies das Spiel sehr. Man spielt also keinen Drei-Stunden-Marathon, sondern Partien von jeweils 30 oder 40 Minuten. Ich finde, das ist für einen abwechslungsreichen Spielenachmittag oder -abend ideal.
Jede Spielpartie ist in drei „Zeitalter“ aufgeteilt. In jedem Zeitalter kann man seine wachsende Stadt mit zusätzlichen Gebäuden ausbauen, die die Stadt in verschiedenen Bereichen auf dem Weg zum Weltwunder stärkt. Nach dem Ablauf eines Zeitalters gibt es jeweils eine Art „Zwischenabrechnung“. Bei dieser werden vor allem für den Aspekt der militärischen Stärke Punkte vergeben.
Ganz am Ende des Spiels erfolgt dann die finale Auswertung anhand von Siegpunkten. Diese können direkt aus den in der Stadt „verbauten“ Siegpunkten bestehen, aber es zählen auch die Anzahl von Münzen, das Erreichen des Weltwunder-Status, besondere Gebäude und Kombinationen von wissenschaftlichen Errungenschaften.
Die Vielfalt an unterschiedlichen Entscheidungsmöglichkeiten und Strategievarianten ist anfangs etwas überwältigend. Sie machen aber schon nach kurzer Zeit einen besonderen Reiz des Spiels aus. Es gibt so viele dynamische Elemente im Regelwerk, dass der Spielverlauf niemals von vornherein voraussehbar ist.
Eine Geschenkidee für große Kinder und spielverrückte Erwachsene
Aufgrund sein Komplexität ist 7 Wonders kein Spiel für kleine Kinder, sondern macht erst größeren Kindern richtig Spaß. Der Hersteller empfiehlt das Spiel ab zehn Jahren. Doch nicht nur ältere Kinder und Jugendliche, sondern auch erwachsene Spieleliebhaber wie wir haben unheimlich großen Spaß an einem solchen Spiel. Solltet ihr noch auf der Suche nach einer Geschenkidee zu Weihnachten sein, solltet ihr 7 Wonders unbedingt im Hinterkopf behalten.
Wie verbringt ihr die dunklen Nachmittage und langen Abende im Winter? Seid ihr auch Fans von Gesellschaftsspielen? Kanntet ihr 7 Wonders von Asmodee bereits? Würdet ihr das Spiel auch gerne mal ausprobieren?