Anzeige Schon oft waren wir für eine Stippvisite in Ribe. Richtig kennengelernt haben wir Ribe allerdings erst in diesem Sommer, als wir uns ganz bewusst Zeit für diese wunderschöne Stadt genommen haben. Auf unserem Weg von Nordjütland auf die Insel Fanø haben wir 36 gut ausgefüllte und abwechslungsreiche Stunden in Dänemarks ältester Stadt verbracht. Unsere Ribe-Highlights inkl. Café-, Restaurant- und Übernachtungstipps verraten wir euch hier.
Ribe: Must-Sees & Tipps für einen gelungenen Städtetrip
Die 8000-Einwohner-Stadt Ribe blickt auf eine lange Geschichte zurück. Archäologische Funde weisen darauf hin, dass die Stadt bereits um das Jahr 700 n. Chr. auf der Nordseite vom Fluss Ribe Å entstand. Das gesamte Mittelalter bis hin zur frühen Neuzeit war Ribe einer der wichtigsten Häfen in der Nordsee und eine bedeutende Handelsstadt. Heute geht es im einst so prunkvollen Ribe eher beschaulich zu.
Ribes Altstadt
Das mittelalterliche Flair der Stadt ist allerdings immer noch zu spüren, wenn man durch die romantischen Gassen schlendert und den wirklich beeindruckenden Dom bestaunt. Die fünfschiffige Kirche ist nicht nur von außen, sondern auch von innen sehenswert. Hier treffen ganz unterschiedliche Architekturstile aufeinander. Begraben liegen sollen hier zwei dänische Könige.
Besonders empfehlenswert ist es, an einem Sommerabend durch den mittelalterlichen Stadtkern Ribes zu schlendern und die vielen niedlichen (Fachwerk-)Häuser, Innenhöfe und Kopfstein-gepflasterten Straßen in dem ganz besonderen Licht zu genießen. Evtl. habt ihr ja auch Lust, die Stadt zusammen mit dem Nachtwächter zu erleben. Der Nachtwächter-Rundgang durch die Stadt ist kostenlos und findet im Sommer um 20 und 22 Uhr statt.
Am Tag lohnt es sich, die kleinen Lädchen und Boutiquen zu besuchen und in einem der zahlreichen Innenhöfe ein Eis zu essen oder einen Kaffee zu trinken.
Wattenmeerzentrum
Wer mag, kann auch einen Abstecher ins Vadehavscentret machen. Das Wattenmeerzentrum liegt einige Kilometer außerhalb von Ribe und ist am einfachsten mit dem Auto zu erreichen. Das Vadehavscentret ist nicht nur optisch ein Highlight; Auch die Ausstellung über das Wattenmeer ist absolut sehenswert. Sie nimmt einen mit auf eine Reise durch die Landschaft des Wattenmeers und hält viele interessante Informationen für die Besucher bereit.
Die moderne Ausstellung im nordischen Design spricht Kinder und Erwachsene gleichermaßen an. Sie ist ein Lern- und Erlebnisort, an dem man selbst aktiv werden kann und darf.
Ribe VikingeCenter
Wer in Ribe Urlaub macht und sich für die Wikingerzeit interessiert, sollte sich auf keinen Fall das Ribe VikingeCenter entgehen lassen. Beim Ribe VikingeCenter handelt es sich um das rekonstruierte Wikingerdorf Ripa (Ribe), in dem man in die Wikingerzeit abtauchen und den Alltag der Wikinger vor rund 1000 bis 1300 Jahren erleben kann.
Durch die zahlreichen Live-Charaktere ist das Freilichtmuseum unheimlich lebendig. Überall sieht man Wikinger werkeln, singen und tanzen. Beim Schlendern über den Marktplatz, durch die Stadt oder das Dorf kommt man mit den Bewohnern ins Gespräch und kann sie bei ihrer Arbeit und ihren alltäglichen Aufgaben beobachten. Habt keine Scheu die Wikinger anzusprechen, viele von ihnen sprechen auch deutsch.
Zudem gibt es über den Tag verteilt zahlreiche Aktivitäten, zu denen man als Besucher eingeladen ist. Wie wäre es z.B. mit einem echten Krieger-Training, Wikingerspielen, einer Falkenshow, spannenden Geschichten, Bogenschießen oder Münzenprägen? Plant für den Besuch ruhig einige Stunden ein, denn es gibt viel zu entdecken und zu erleben. Wir waren insgesamt rund fünf Stunden im Wikingercenter, hätten aber durchaus noch länger bleiben können.
Essen & Trinken
In Ribes Altstadt gibt es zahlreiche gemütliche Cafés und Restaurants. Viele davon verstecken sich in den niedlichen Innenhöfen der denkmalgeschützten Häuser. Also haltet bei eurem Stadtbummel unbedingt die Augen offen. Ihr werdet mit Sicherheit euer Lieblingscafé finden.
Bei unserem Ribe-Besuch haben wir uns für eine kurze Auszeit im zentral gelegenen Barok entschieden. Das stylische Café, das auch einige Snacks und Kuchen anbietet, verfügt über einen wunderschönen Hinterhof, in dem man bei Sonnenschein leckeren Cappuccino sowie hausgemachte Limonade genießen kann. Wer mag, kann im Anschluss Wein oder einige ausgewählte Delikatessen für zu Hause erwerben.
Ein paar Häuser weiter befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hafen Isvaflen. Hier bekommt man leckeres Eis, Softeis und frisch gebackene belgische Waffeln in allen Variationen. Nicht nur für die Lavendelkinder ist Isvaflen ein Must-Have, wenn wir in Ribe sind.
Übernachten
Natürlich lohnt sich Ribe auch für einen Tagesausflug, wenn man in Dänemark Urlaub macht. Wer jedoch in Ribe zentral übernachten möchte, sollte sich das Ribe Byferie Resort unbedingt genauer ansehen. Das 4-Sterne-Resort liegt fußläufig zur Altstadt und auch das Wikingercenter und das Wattenmeerzentrum sind schnell mit dem Auto schnell zu erreichen.
Das Resort verfügt über Zimmer und Apartments für Familien und Paare. Die Apartments sind mit einer Küchenzeile ausgestattet, so dass sie sich auch gut für einen längeren Aufenthalt eignen. Während die Lavendelkinder vor allem vom tollen Wikinger-Spielplatz begeistert waren, haben wir uns über die wirklich bequemen Betten und die zentrale Lage des Resorts gefreut.
Kennt ihr Ribe, die älteste Stadt Dänemarks? Was sind eure Must-Sees und Tipps?
3 Gedanken zu „Ribe: 36 Stunden in der ältesten Stadt Dänemarks“