Viel zu lange habe ich keine Brötchen mehr selber gebacken. Dabei ist es wahrlich kein Hexenwerk und im Ergebnis oft um Längen besser als vom Bäcker. Da ich gestern Vormittag ein wenig Leerlauf hatte, habe ich auf die Schnelle einen Brötchenteig für den Abend angesetzt und einen dazu passenden Frischkäse zubereitet. Da die Lavendelkinder für ihr Leben gern Caprese essen, habe ich mich für ein Ciabatta-Brötchen-Rezept entschieden. Die Zubereitung ist zwar etwas aufwändiger als bei anderen Brötchen-Rezepten; Dafür ist das Ergebnis aber auch besonders lecker. Wer Lust auf italienische Brötchen hat, findet hier das Rezept.
Brötchen über Nacht: Rezept mit Übernachtgare
Genau wie bei den Schweizer Bürli, die ihr so gerne mögt, handelt es sich bei den Ciabatta-Brötchen um Brötchen mit Übernachtgare. Im Klartext bedeutet das, dass der Brötchenteig für mindestens acht Stunden, gerne auch länger, im Kühlschrank gehen muss.
Wer den Brötchenteig am Abend vorbereitet, kann den Teig am Morgen einfach aus dem Kühlschrank holen und hat innerhalb weniger Minuten frische Brötchen auf dem Tisch. Selbstverständlich funktioniert dieses Prinzip genauso gut tagsüber. Also einfach vormittags den Brötchenteig zubereiten und wie wir abends frische Brötchen genießen.
Für 12 Brötchen braucht ihr:
625 ml
kaltes Wasser
5 g
Hefe
25 g
Salz
1000 g
Mehl (Typ 550)
35 g
Olivenöl
n.B.
Hartweißengrieß/Semola
Und so geht’s:
Löst zunächst in einer Schüssel die Hefe zusammen mit dem Salz im Wasser auf. Gebt dann das Mehl dazu und verknetet alle Zutaten zu einem glatten Teig. Deckt den Teig mit einem feuchten Tuch ab und lasst ihr für etwa eine halbe Stunde gehen.
Fügt dann das Olivenöl hinzu und faltet den Brötchenteig von allen Seiten zur Mitte. Dehnt und faltet den Teig im Anschluss noch einige Male, so dass das Olivenöl in den Teig eingearbeitet wird. Lasst den Teig nun wieder für eine halbe Stunde abgedeckt ruhen. Wiederholt das Falten des Teiges im Abstand von 30 Minuten zwei weitere Male. Nun darf der Ciabatta-Teig abgedeckt für mindestens acht Stunden im Kühlschrank ruhen.
Zum Ciabatta-Brötchen backen lasst ihr den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes und mit Semola (Affiliate-Link) bestreutes Backblech gleiten. Mit einem Teigschneider (Affiliate-Link) teilt in den Brötchenteig in 12 bis 15 Teile.
Verteilt die Teiglinge auf zwei Backbleche und backt sie im vorgeheizten Backofen bei 230 Grad Umluft für etwa 20 Minuten goldbraun. Damit die Olivenöl-Brötchen knusprig werden, nutzt unbedingt die Dampfstoßfunktion eures Ofens oder schüttet zu Beginn und zum Ende des Backprozesses ein kleines Glas Wasser auf den Ofenboden.
Tipp: Die Ciabatta-Brötchen schmecken nicht nur mit herzhaften Aufstrichen. Auch als Frühstücksbrötchen sind sie gut geeignet. Bevor ihr die italienischen Brötchen genießen könnt, lasst sie am besten einige Minuten auskühlen.
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Hier schreibt Anika. Ich bin 40 Jahre alt und Mutter von zwei wundervollen Kindern. Zusammen mit dem Lavendelpapa, dem Lavendeljungen (12 Jahre) und dem Lavendelmädchen (10 Jahre) wohne ich im wunderschönen Lüneburg. Von hier aus unternehmen wir viele kleine und große Reisen in die nähere Umgebung und in die weite Welt. Ich bin Liebhaberin des Lebens, des Reisens, guten Essens und schöner Dinge. Reisen, backen, basteln und fotografieren sind meine Leidenschaft. Mit dem Bloggen habe ich 2010 begonnen, als ich an meiner Doktorarbeit schrieb und einen Ausgleich zur wissenschaftlichen Arbeit suchte. Eigentlich bin ich Pädagogin und Literaturwissenschaftlerin, was sich auch in den Blogthemen widerspiegelt. Seit 2016 blogge ich hauptberuflich.
