Anzeige Die Kinderzimmer der Lavendelkinder sind voll mit Spielzeug. So voll, dass man gar nicht weiß, wo man neue Spielzeuge noch verstauen soll. Da Weihnachten vor der Tür steht, habe mir vor einigen Tagen die Lavendelkinder geschnappt und habe mit ihnen die Kinderzimmer ausgemistet. Das war schwerer als gedacht, denn die Lavendelkinder wollten sich (zunächst) natürlich von nichts trennen. Alles, was monatelang unberührt in Kisten und Schubläden lag, war plötzlich ungemein interessant. Ihr kennt das sicherlich! (Wahrscheinlich nicht nur von euren Kindern…) Wie wir es letztendlich trotzdem geschafft haben, die Kinderzimmer auszumisten und so mehr Ordnung im Kinderzimmer schaffen, erzähle ich euch gerne.
Tipps zum erfolgreichen Kinderzimmer ausmisten:
Basics: Kinder beim Ausmisten des Kinderzimmers mit einbeziehen
Ich persönlich finde es sehr wichtig, die Kinder beim Ausmisten des Kinderzimmers mit einzubeziehen. Schließlich möchten wir auch nicht, dass jemand für uns entscheidet, was wir wegwerfen oder aussortieren sollen. Bemerkt das Kind das Fehlen eines Spielzeugs, ist Streit vorprogrammiert. Außerdem halte ich das „Sich-von-Sachen-trennen-können“ für eine wichtige Kompetenz, die Kinder ruhig schon im Kindergartenalter lernen sollten. Natürlich spricht nichts dagegen, wenn man zwischendurch kaputtes Spielzeug alleine aussortiert oder sorgsam geschnittene Papierschnipsel wegwirft. Allerdings sollte man sich dabei auf keinen Fall erwischen lassen. Am besten das Entsorgte direkt draußen in die Mülltonne bringen. Wenn man sich nicht ganz sicher ist, evtl. noch ein bisschen aufbewahren und abwarten, ob es auffällt. Wenn nein: Ab damit in die Mülltonne.
Phase I: Für Verständnis werben
Als ich den Lavendelkindern offenbarte, dass wir nun das Kinderzimmer ausmisten, schauten sie mich zunächst verständnislos an und fingen dann an zu protestieren. Sie sahen gar keinen Grund dafür, warum wir ihre Kinderzimmer entrümpeln sollten. Da kam mir Weihnachten ganz recht. Ich erklärte ihnen, dass wir Platz für die Geschenke vom Weihnachtsmann schaffen wollen. Diese Argumentation zog, auch wenn sie während des Entrümpeln des Kinderzimmers mehrfach daran erinnert werden mussten. Natürlich steht nicht immer Weihnachten vor der Tür, weshalb man auch andere Argumente parat haben sollte. Vielleicht hilft auch der direkte Weg? Ich sage den Lavendelkindern, dass ihr Zimmer zu voll ist und wir gemeinsam mehr Platz zum Spielen schaffen wollen. Außerdem stelle ich ihnen in Aussicht, dass wir gemeinsam entscheiden, was weggeworfen, was verschenkt bzw. gespendet und was zumindest kurzfristig in den Keller geräumt werden kann.
Phase II: Mit dem Kinderzimmerausmisten beginnen
Kisten zum Sortieren des Spielzeugs vorbereiten
Schnell war klar, dass das aussortierte Spielzeug nicht vollständig in der Mülltonne landet. Dafür ist es viel zu schade. Deshalb haben wir beim Aussortieren mit vier verschiedenen Kisten gearbeitet: Eine Kiste mit Spielzeug, das erst einmal in den Keller soll, eine Kiste mit kaputtem Spielzeug und Müll, eine Kiste mit Spielzeug zum Verschenken und eine Kiste mit Spielzeug zum Verkaufen. Ein Konzept, das Kinder verstehen und akzeptieren. Evtl. ist zusätzlich noch eine Reperaturkiste sinnvoll. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
In Etappen Kinderzimmer ausmisten
Da ein Kinderzimmer bekanntermaßen voll mit Spielzeug und die Geduld und Kompromissbereitschaft der Kinder begrenzt ist, am besten mit einem Regal(fach), einer Kinderzimmerecke oder Spielzeugkiste anfangen und mit dem Kind die einzelnen Spielzeuge besprechen. Oft ist man überrascht darüber, wie sich das Kind entscheidet.
Entweder – Oder
Hat ein Kind vier Memories, fünf Puppen und 50 Autos hilft oft die Entweder-Oder-Frage. Statt zu fragen, welches Memory, welche Puppe oder welche Autos ein Kind weggeben möchte, fragt lieber, welches Spielzeug es unbedingt behalten möchte. So erkennt man als Eltern, was dem Kind wichtig ist.
Phase III: Spielsachen sinnvoll verstauen und aufbewahren
Für die Sachen, die wir erst einmal im Keller verstauen, verwenden wir gerne große Aufbewahrungsboxen. Idealerweise sind diese transparent, damit man sich auf den ersten Blick einen Überblick verschaffen kann, was in den Boxen enthalten ist. Noch besser sind natürlich Aufbewahrungsboxen mit Wiederfindgarantie. Von der Schweizer Marke Rotho gibt es praktische Aufbewahrungsboxen mit QR-Code. Die Idee: Indem man das, was man in die Aufbewahrungsbox legt, fotografiert und dokumentiert, behält man dank einer App einen Überblick über den Inhalt der Aufbewahrungsbox. Stundenlanges Suchen und lästiges Umpacken kann man sich mit den Rotho Aufbewahrungsboxen mit QR-Code sparen. Eine geniale Idee, oder?
Die Rotho Aufbewahrungsboxen des Ordnungssystems Clear gibt es in 15 verschiedenen Größen. Damit wir in den Aufbewahrungsboxen möglichst viel verstauen können, haben wir uns für die Clear Box Mega mit 70 l Fassungsvermögen entschieden. Das Gute an den Rotho Aufbewahrungsboxen aus Kunststoff: Sie sind schön schlicht und man kann sie übereinanderstapeln. Außerdem sind sie, wie wir es von Rotho gewöhnt sind, gut verarbeitet und sehr robust.
Welche Tipps zum Thema Kinderzimmerausmisten habt ihr noch parat? Verwendet ihr zu Hause auch Produkte von Rotho?
Kooperation mit blogfoster.
Gute Tipps, denn einfach ist das wirklich nicht … Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass beim Spielzeug weniger oft mehr ist 🙂
Liebe Grüße, Lisa
Ja, absolut! Wenn ich mir jedoch die Kinderzimmer bei uns ansehen, sprechen sie eine andere Sprache.
Hallo,
die Tipps finde ich richtig gut. Habe erst vor vier Wochen mit meinem Dreijährigen darüber diskutiert, ob er wirklich eine Kiste voll mit Autos braucht. Und ja, natürlich braucht er jedes einzelne Auto :/
Wegwerfen ist nicht so sein Ding, aber wir dürfen zumindest öfter Spielzeug an Kinder verschenken, die nicht so viel haben 🙂
Rotho benutzen wir nicht, aber ähnliche Boxen, die ebenfalls transparent und beschriftet sind.
Liebe Grüße und eine besinnliche Adventszeit,
Agnes
Oh ja, das kann ich mir gut vorstellen. Das mit dem Verschenken ist eine schöne Idee. Vor allem, wenn die Kinder das mitmachen.
Danke für die Tipps, ich tue mich bei diesem Thema auch immer sehr schwer!
LG
Alex
Schön, dass die Tipps für dich hilfreich sind. Ich glaube, Ausmisten ist für kaum jemanden leicht.
Da würde ich ja auch gerne mal ran, habe aber das Gefühl, dass sich meine beiden Kinder so gar nicht von ihren Sachen trennen können, was ich selbst leider nur zu gut verstehen kann.
Hab einen schönen zweiten Advent!
Pamelopee vom pamelopee-Blog
Ich glaube Ausmisten kommt bei niemandem gut an. Leider ist es unausweichlich. Mein Vorschlag: Behutsam Stück für Stück vortasten.
Meine Kleine bringt seid sie laufen kann, kaputtes Spielzeug kommentarlos zum Mülleimer. Und räumt die Sachen so ein, wie es für sie passt.
Mein Großer trennt sich schwer. Ich muss alles noch mal reparieren.
Drei Ansagen helfen:
-kleine, umrissene Aufgabe pro Tag: z.B.eine Schublade
-Du darfst von diesen 10 Dingen 3 bahalten (und wenn er dann um ein 4. oder sogar 5. diskutiert, ist das auch ok – immerhin die Hälfte).
-Bei großen Sachen: wir geben das ab an xyz, der braucht es jetzt nötiger. Er bekommt selbst auch viel gebraucht geschenkt und versteht intuitiv, dass das eine Art Kreislauf ist.
Einfach wegwerfen durch mich geht GAR NICHT. Führte hier bei beiden schon zu veritablen Zornanfällen, dass erspar ich mir 😉