Anzeige Die letzten Wochen waren für uns ziemlich ereignisreich. Nach langem Warten musste es in Sachen Hausbau plötzlich ganz schnell gehen. Wie ihr wisst, haben wir im Frühjahr letzten Jahres endlich unser Traumgrundstück in Lüneburg gefunden. Auf dem Grundstück befand sich auch ein alter Winkelbungalow. Nach langem Hin und Her stand irgendwann fest, dass sich die 60er-Jahre-Haus-Sanierung nicht lohnt und wir neu bauen würden. Nach genehmigtem Bauantrag haben wir mittlerweile vor einigen Wochen einen groben Zeitplan für unseren Hausbau erhalten.
Dabei wurde deutlich, dass wir schnell handeln müssen. Schließlich musste nicht nur das alte Haus für den Neubau weichen, sondern es mussten auch noch einige marode Bäume auf dem Grundstück gefällt werden.
Alles im Blick?
Dabei stellten die bald beginnende Brut- und Setzzeit und die Baumschutzsatzung unserer Stadt ein großes Problem dar. Verständlicherweise dürfen zwischen dem 1. März und dem 30 September in Lüneburg keine Bäume gefällt werden. Allerdings befinden sich die betroffenen Bäume weitestgehend im Garten hinter dem Haus und sind nach Baubeginn nur noch schwer zugänglich. Nachdem wir uns einige Angebote von Baumfällern und Gärtnern eingeholt hatten, wurde uns schnell klar, dass die Bäume unbedingt vor dem Beginn des Hausbaus weichen sollten. Andernfalls würde es richtig teuer werden.
Allein diese kurze Episode unseres Bauvorhabens zeigt, dass man beim Projekt Hausbau vieles im Blick haben muss. Denn wenngleich der Lavendelpapa und ich gerne alles rechtzeitig planen und immer alles im Blick haben (wollen), werden wir beim Hausbau sicherlich noch öfter an unsere Grenzen stoßen.
Projekt Hausbau: Woran denken? – Tipps für Bauherren
Wer genau wie wir gerne im Voraus plant, um möglichst wenig Stress und keine unnötigen Kosten zu haben, sollte sich beim Hausbau bereits rechtzeitig Gedanken über folgende Aspekte machen.
1. Bodengutachten anfertigen lassen
Wer ein Haus baut, sollte vor Baubeginn, besser noch vor dem Grundstückskauf, ein Bodengutachten anfertigen lassen. Beurteilt werden der geologische Aufbau und die Grundwasserverhältnisse des Bodens. Anschließend kann man u.a. Aussagen über die Tragfähigkeit des Baugrundes, zu erwartende Probleme mit drückendem Grundwasser und über mögliche giftige Altlasten treffen.
Gerade die Erdarbeiten sind bei einem Neubau oft unkalkulierbar und können die Hausbau-Kosten immens in die Höhe treiben. Mit einem Bodengutachten kann man deutlich mehr Sicherheit gewinnen.
2. Bauvertrag genau prüfen
Nicht nur bei kleinen, regionalen Hausanbietern sollte man den Vertrag vor der Unterschrift gründlich und vor allem kritisch lesen. Die Bau- und Leistungsbeschreibung gibt Auskunft, was im „Lieferumfang“ enthalten ist und wann geliefert wird. Ist etwas schwammig formuliert, sollte man besser nachhaken. U.U. macht es Sinn, den Bauvertrag von einem Fachmann prüfen zu lassen.
Unser Tipp: Für GmbHs lassen sich im Bundesanzeiger die letzten veröffentlichen Bilanzen einsehen. Damit kann man z.B. erkennen, ob die Baufirma, die man im Auge hat, verschuldet ist.
3. Nötige Versicherungen abschließen
Auf einer Baustelle kann viel passieren und auch schon während der Rohbauphase sollte der Neubau versichert sein. Ein guter Ansprechpartner ist hier die HanseMerkur Versicherung. Für die Rohbauphase bietet die HanseMerkur eine Feuerrohbauversicherung an. Sie ist der Wohngebäudeversicherung vorgeschaltet und ist im Rahmen der Wohngebäudeversicherung für 12 bzw. 18 Monate kostenfrei.
Eine Bauherrenhaftpflichtversicherung und eine Baufertigstellungsversicherung sind nicht in allen Fällen nötig. Manche Baufirmen bieten sie im Bündelpaket mit ihren Leistungen an. Je nach Vertragssituation kann es aber auch sein, dass man als Bauherr diese Risiken gar nicht vollständig trägt.
Als Bauherr sollte man außerdem über eine Rechtsschutzversicherung nachdenken. Viele Bau- und Handwerkerfirmen leisten tolle Arbeit und sind zuverlässig. Aber wer weiß, ob man nicht irgendwo auf dem Weg zum Traumhaus doch mal an ein schwarzes Schaf gerät und sich anwaltlich oder sogar vor Gericht wehren muss?
Ist der Hausbau abgeschlossen, braucht man im jeden Fall eine Wohngebäudeversicherung. Abgedeckt sind damit Risiken aus Brand, Blitzschlag, Explosion, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel. Bei der HanseMerkur kann man sich zwischen einem Komfort- und einem Top-Schutz entscheiden. Beim Top-Schutz sind u.a. auch Überspannungsschäden, Graffitischäden, Rohrverstopfungen und die Photovoltaikanlage mitversichert. Außerdem sollte man unbedingt eine Hausratsversicherung und ggf. auch eine Glasversicherung abschließen.
Daneben sollte man sich auch über weitere Versicherungen Gedanken machen. Wer ein Haus baut, muss in der Regel einen Kredit aufnehmen, der über einen längeren Zeitraum abgezahlt wird. Doch was passiert, wenn das plötzlich nicht mehr möglich ist, weil der Hauptverdiener berufsunfähig wird oder stirbt? Auch wenn das kein schöner Gedanke ist, sollte man zur Absicherung über eine Risikolebensversicherung oder auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachdenken. Im Ernstfall können solche Versicherungen vor einem großen Schuldenberg schützen. Bei der HanseMerkur Versicherung kann man sich zu diesem Thema informieren und beraten lassen.
4. Finanzen im Blick behalten
Bauen ist teuer. Neben den Kosten für das Haus kommen noch zahlreiche Baunebenkosten auf die Bauherren zu. Vor Vertragsunterschrift haben wir uns eine Liste mit den zu erwartenden Kauf- und Baunebenkosten erstellt. Dabei haben wir versucht, möglichst kleinteilig zu denken und alles zu erfassen.
Ob unsere Baukosten-Checkliste vollständig ist, werden wir erst nach Abschluss unseres Bauvorhabens wissen. Dann werden wir sie euch natürlich zur Verfügung stellen.
Unser Tipp: Lieber mit Sicherheitsreserven planen und so auf ungeplante Kosten vorbereitet sein. Trotz genauer Planung übersieht man immer etwas.
5. Freie Zeiten nutzen
Beim Bauen muss man oft Geduld haben. Erst wartet man auf das passende Grundstück; Dann darauf, dass es endlich losgeht. Tatsächlich ist es sinnvoll, Leerläufe für die Planung und Organisation zu nutzen. Wir machen uns derzeit viele Gedanken über unsere zukünftige Küche und planen auch schon unser Badezimmer. Je früher man weiß, wo später die Fenster und Anschlüsse sein soll, umso weniger Einschränkungen hat man beim Einrichten.
Auch über die Gartengestaltung bzw. die Außenanlagen kann man sich ruhig schon Gedanken machen. Wie möchte man die Parkmöglichkeiten gestalten? Wie sollen die Zuwege aussehen?
Außerdem sollte man, sofern der Bauträger das nicht übernimmt, rechtzeitig Kontakt mit den Versorgern (Strom, Wasser, Abwasser, Gas, Telefon/Kabel, …) aufnehmen und die Umsetzung planen.
6. Bausachverständigen beauftragen
Auch wenn er Geld kostet, kann ein Bausachverständiger am Ende Kosten sparen. Ein Bausachverständiger arbeitet unabhängig von der Baufirma. Er kontrolliert den Baufortschritt und weist ggf. auf Mängel hin. Mängel können so zeitnah behoben und große Schäden vermieden werden.
Welche Hausplanung-Tipps fallen euch noch ein? In welche Fallen seid ihr getappt?
Ganz tolle Tipps! Wir sind zwar aktuell nicht während eines Hausbaus, wollen aber irgendwann in der Zukunft auf jeden Fall auch mal ein Eigenheim 🙂
Liebe Grüße
Alice von http://www.alicechristina.com
Ich weiß die Tipps zum Hausbau zu schätzen. Ich hoffe, noch in diesem Jahr ein Haus bauen zu können. Wenn ich in der Lage bin, ein Haus zu bauen, werde ich eine Baufirma finden, die mir dabei helfen kann.