Anzeige Die Zeit rast. Fühlte es sich bei Vertragsunterschrift noch wie eine gefühlte Ewigkeit an, kommen wir nun unserem großen Traum immer näher. Plötzlich wird alles, worüber wir lange gegrübelt haben, Wirklichkeit. Wenngleich die letzten Wochen und Monate unglaublich anstrengend waren, bin ich froh, dass wir bereits viele Entscheidungen bezüglich des Hausbaus getroffen haben. Besonders mit dem Thema Heizung haben wir uns lange beschäftigt. Unser Ziel ist es, im neuen Haus möglichst energieeffizient und klimafreundlich zu leben und zu heizen.
Schließlich gibt es inzwischen so viele verschiedene Möglichkeiten abseits von den fossilen Brennstoffen Gas und Öl. Allerdings macht nicht immer alles gleichermaßen Sinn.
Gas, Öl, Pellets oder Wärmepumpe? – Die Qual der Wahl
Wie ihr wisst, wollten wir, bevor wir uns doch für einen Abriss und Neubau entschieden haben, das bestehende 60er-Jahre-Haus sanieren. Leider stellte sich das als wenig wirtschaftlich heraus. Im Falle einer Sanierung hätten wir uns für eine Pellet-Heizung entschieden. Diese ist allerdings nur bei einem erhöhten Energiebedarf bzw. hohen Vorlauftemperaturen sinnvoll.
Baut man heutzutage neu, ist der Energiebedarf dank gut gedämmter Außenhülle unheimlich gering. Mit Flächenheizungen, wie z.B. einer Fußbodenheizung, kann man seine Heizung mit sehr niedrigen Vorlauftemperaturen betreiben.
Bei modernen Fußbodenheizungen strömt das Wasser in der Regel mit 25 bis maximal 35 °C durch die im Boden verlegten Rohre. Diese Temperaturen reichen völlig, um die Wohnräume auch im Winter auf angenehme Temperaturen zu bringen.
Energieeffizient und klimafreundlich heizen
Wie bereits erwähnt, war es für uns wichtig, im Neubau keine fossilen Brennstoffe mehr zu verbrennen. Der Klimawandel ist traurige Wahrheit und wir alle sollten unseren Teil dazu beitragen, ihn so weit wie möglich abzubremsen.
Öl oder Gas zu verbrennen, erschien uns da seltsam rückwärtsgewandt. Holz für eine Pelletheizung wäre CO2-neutral. Da beim Verbrennen aber hohe Temperaturen entstehen, die wir zum Heizen gar nicht brauchen, musste eine andere Lösung her.
Und die gibt es: Wärmepumpen ermöglichen es, umweltfreundlich und energiesparend zu heizen. Dafür muss man weder Holz, Pellets oder gar Öl ins Haus liefern lassen noch einen Gasanschluss haben. Die Wärmeenergie kommt direkt aus der natürlichen Umgebung des Hauses.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Direkt mit Strom zu heizen, wäre furchtbar ineffizient und teuer. Mit einer Wärmepumpe kann man aber mithilfe einer Kilowattstunde Strom mehrere Kilowattstunden Wärme aus dem Boden, dem Grundwasser oder der Außenluft gewinnen. Dazu wird die Wärme, die dort immer vorhanden ist, genutzt und auf ein höheres Niveau gehoben. Wärmepumpen funktioniert nach dem selben Prinzip wie ein Kühlschrank, nur eben umgekehrt.
Wärmepumpen-Typen kurz erklärt
Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen. Die Bezeichnungen bestehen meistens aus zwei Teilen, wobei der erste angibt, woher die Wärme kommt, und der zweite, über welches Medium die Wärme dann im Haus weitergegeben wird.
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe oder eine Erdwärmepumpe verwendet eine Sole-Lösung, die tief in die Erde gepumpt wird, wo sie sich aufheizt. Die Wärme aus dem Boden wird auf die gewünschte Temperatur erhöht und dann an Wasser weitergegeben, das z.B. in die Fußbodenheizung fließt.
Bei einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe würde man die ganzjährig fast gleichbleibende Temperatur des Grundwassers verwenden, um damit das Heizwasser und Brauchwasser zu erwärmen.
Wir haben uns bei unserem neuen Haus für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entschieden. Dabei wird ganz normale Außenluft eingesogen und die darin noch enthaltene Wärme genutzt. Da die Luft im Winter schon mal sehr kalt ist und nicht wie die Erde oder das Grundwasser warm bleibt, sind Luft-Wärmepumpen nicht ganz so effizient, aber dafür günstiger in der Anschaffung, weil keine tiefe Sole-Bohrung oder Grundwasser-Bohrung nötig ist.
Einen Überblick über die Wärmepumpen-Typen, ihre Funktionsweise und welcher Typ wann geeignet ist, findet ihr z.B. bei alpha innotec. Bei alpha innotec handelt es sich um einen Anbieter von bedienungsfreundlichen Wärmepumpen.
Sinnvolle Ergänzung: Photovoltaik-Anlage
Um so klimafreundlich wie möglich zu heizen und idealerweise gar kein CO2 für die Heizung und Warmwassererwärmung zu erzeugen, werden wir – wie bisher auch schon – ausschließlich auf Ökostrom setzen. Als Ergänzung planen wir die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage. Mit dieser können wir dann unseren eigenen Strom erzeugen, der natürlich auch für den Betrieb der Wärmepumpe verwendet werden kann.
Wärmepumpe nicht nur im Neubau sinnvoll
In einem Neubau sind Wärmepumpen eine absolut sinnvolle und klimafreundliche Heizungs-Variante. Aber auch bei der Sanierung von älteren Gebäuden kann man auf Wärmepumpen setzen.
Als Faustregel gilt: Wenn man an einem kalten Tag seine alte Heizung testweise auf 50°C einstellt und alle Heizkörper-Thermostate voll aufdreht und wenn es dann noch angenehm warm im Haus ist, dann kann man auf eine Wärmepumpe umstellen. In diesem Fall müssen noch nicht einmal die Heizkörper gegen eine Flächenheizung wie Wand-, Decken- oder Fußbodenheizung getauscht werden.
Fördergelder für effiziente Wärmepumpen
Ein Neubau kostet, genau wie eine umfangreiche Sanierung, eine Menge Geld. Daher ist es besonders praktisch, dass umweltfreundliche Wärmepumpen wie z.B. die Heizungswärmepumpen von alpha innotec vom Staat bezuschusst werden. Die BAFA-Förderung beträgt 35 Prozent der Investitionskosten. Wenn man eine Ölheizung ersetzt, sind es sogar 45 Prozent! Gegenüber älteren Heizungen spart man also nicht nur CO2 ein und schont das Klima, sondern kann sogar noch Heizkosten sparen.
Was für eine Heizung habt ihr zu Hause? Seid ihr zufrieden oder plant ihr ggf. eine Modernisierung? Evtl. baut ihr sogar auch neu und denkt deshalb über eine Wärmepumpe nach?
Mir war nicht klar, dass Wärmepumpen es ermöglichen können, ein Haus auf umweltfreundliche Weise zu heizen. Ich versuche, mich zu bemühen, mein Leben umweltfreundlicher zu gestalten. Mein Haus braucht eine neue Heizung, also erwäge ich den Einsatz einer Wärmepumpe.